Häufige Fragen / FAQ

Welche Krankheiten kann man homöopathisch behandeln?

Siehe dazu „Was ist Homöopathie?“.

 

Wie geht die Behandlung vor sich?

In einem ausführlichen Erstgespräch (meist 2 Stunden) werden die aktuellen und frühere Symptome genau erfasst und dazu wird die am besten passende homöopathische Arznei gesucht. Danach folgen etwa in 6-8 wöchigen Abständen Folgegespräche (meist 30-45min), bei denen zu klären ist, ob die verschriebene Arznei einen Impuls in Richtung Heilung ausgelöst hat und wie weiter vorzugehen ist (z.B. Wiederholung der Arzneigabe, Erhöhung der Potenzstufe oder Wechsel auf eine Folgearznei).

 

Wie oft muss ich die homöopathische Arznei einnehmen?

Das unterscheidet sich von Patient zu Patient und hängt auch von der Art der verschriebenen Potenz ab. Oft ist eine einmalige Einnahme für viele Wochen bis Monate ausreichend.

 

Wie lange dauert die Behandlung?

Akute Erkrankungen bessern sich meist in einigen Stunden bis wenigen Tagen.

Chronische Krankheiten benötigen meist einen längeren Heilungsprozess. Als Faustregel gilt, dass der Heilungsprozess mindestens ein Zehntel der Zeit, die man unter der chronischen Erkrankung gelitten hat, benötigt. D.h. wenn Sie zum Beispiel 20 Jahre lang Asthma gehabt haben, dann dauert die Behandlung sicher länger (mind. 2 Jahre), als wenn Sie erst seit kurzem darunter leiden. Eine Besserung der Beschwerden erfolgt aber schon recht bald – vorausgesetzt die Arznei wurde richtig gewählt.

 

Wie wirkt die Homöopathie?

Die homöopathische Arznei ist als reiner Informationsimpuls zu verstehen und regt den Organismus – wenn sie richtig ausgewählt wurde – zur Selbstheilung an. Durch das richtige homöopathische Mittel werden die Symptome nicht unterdrückt, sondern von innen heraus geheilt.

Der letztendliche Wirkmechanismus der Homöopathie ist nicht bekannt; trotzdem funktioniert sie bei der richtigen Anwendung ihrer Gesetzmäßigkeiten durch den Homöopathen. Der Placeboeffekt alleine kann die Wirkung nicht erklären; die Heilwirkung der homöopathischen Arzneien bei Säuglingen und Kindern, bei Bewusstlosen und in der Tiermedizin, sowie zahlreiche Studien, bezeugen das.

Es ist also aus der Sicht eines Homöopathen unerheblich, dass der Wirkmechanismus unbekannt ist: Hauptsache, es wirkt! Auch die Gravitation funktioniert, obwohl diese Kraft bis heute nicht erklärt werden kann. (Newton hat sie lediglich beschrieben, so wie Hahnemann die Wirkungen der homöopathischen Arzneimittel beschrieben hat).

 

Gibt es Nebenwirkungen?

Wenn homöopathische Arzneimittel richtig angewandt werden, kommt es zu keinen dauerhaften Nebenwirkungen. Lediglich eine kurze Verschlimmerung der bestehenden Symptome oder eine kurzfristige Rückkehr alter Symptome können die Heilung begleiten (siehe „Arzneireaktionen“).

 

Kann man Schulmedizin und Homöopathie kombinieren?

Ja; das ist am Beginn der homöopathischen Therapie oft sogar nötig (z.B. bei Bluthochdruck oder Depressionen); sobald eine Stabilisierung durch das richtige homöopathische Arzneimittel erreicht ist, kann dann nach Rücksprache eine Reduktion der Medikamente begonnen werden. Ziel der Behandlung in den meisten Fällen ist ein stabiler Gesundheitszustand ohne Medikamente und früher oder später auch ohne homöopathische Arzneien.